RS Fahrzeugtechnik
 

Marderabwehr

                                             Quelle: https://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/tid-9896/brennpunkt-marder_aid_294728.html


  

Eigentlich ganz niedlich, oder?

Doch der Schien trügt.

Dieses kleine Tierchen ist ein Steinmarder. Der Steinmarder (Martes foina) wird umgangssprachlich auch Automarder genannt. Grund dafür sind die mittlerweile sehr häufigen PKW-Schäden, Schäden, die dieser unter der Motorhaube Ihres Fahrzeuges verrichtet. Nicht selten ist er für Schlauch-, Kabel- oder Dämmschäden verantwortlich. Doch oft bleiben kleinere Schäden erstmal unbemerkt oder sie sind für Werkstätten sehr schwer zu finden. Aus diesen kleinen Schäden können dann, nicht selten große, bis hin zu Motor- oder lebensgefährlichen Bremsschäden führen. Ein Beispiel was wir selbst bei uns in der Werkstatt erlebt hatten, ist das ein Marder bei einem PKW eines der Zündkabel angefressen hat. Der Fahrzeugbesitzer merkte dieses nicht sofort, sondern erst nach einer Zeit von ca. einem halben Jahr. Bei der Beschädigung des Zündkabels springt der Zündfunke nicht wie er soll erst an der Zündkerze über, sondern schon vorher an der schadhaften Stelle. Das bewirkt, dass der Zylinder, an dem der Zündkabel beschädigt ist, keine optimale Verbrennung des Kraftstoffes hat. Wird der Kraftstoff nun teilweise unverbrannt in den Auspuff gedrückt, so entsteht eine Verbrennung im bis zu 600 Grad heißen Katalysator. Da der Katalysator nur bei einer so hohen Temperatur arbeiten kann, und eine höhere Temperatur zu Katalysatorschäden führt, kann dieser auch keine Temperaturschwankungen in diesem hohen Bereich vertragen. Entzündet sich nun der Kraftstoff im Katalysator, so kommt es zu einer stark ansteigenden Temperatur, bei dem der Katalysator (das Innenleben) schmilzt. Folge daraus ist, dass er defekt ist, das Fahrzeug einen starken Leistungsverlust hat und es bei der nächsten Abgasuntersuchung diese nicht besteht. Der Katalysator muss dann erneuert werden. Diese Art von Reparatur liegt nicht selten im vierstelligen Bereich. Geld, welches man sich durch eine Umbaumaßnahme im Motorraum sparen kann.

Laut Auto Bild werden jährlich rund 200.000 Fahrzeugschäden durch Marder mit einer gesamten Schadenssumme von über 60 Millionen Euro bei unseren Versicherungen gemeldet. Dies sind nur Kaskofälle. Wer seinem Fahrzeug dann nur eine Haftpflichtversicherung gönnt bleibt auf den Reparaturkosten sitzen. Doch auch bei Kaskoversicherungen ist Vorsicht geboten. Denn einige Kaskoversicherungen schließen Marderschäden aus. Manche Versicherungen bieten für den Marderschaden und dessen Folge eine gesonderte Police an. Andere bieten das aber als Bestandteil der Kaskoversicherung an. Jedoch sollten Sie auf die Selbstbeteiligung achten, sehr oft ist sie mit 150€ beaufschlagt. Kleinere Marderschäden bis 150€ müssen Sie so selbst tragen.

Doch warum genau sucht ein Marder sich Ihr Auto als Unterschlupf?

In den meisten Fällen baut ein Marder sein Nest nicht selbst. Er bewohnt Nester in den Bieber einmal gelebt haben, auf Dachböden oder halt im Auto bzw. im Motorraum. Durch die Wärme und den warmhaltenden Dämmmaterialien in modernen Fahrzeugen fühlt der Marder sich richtig wohl. Er markiert sein Revier mit einem Sekret aus seinen Duftdrüsen und versucht sich so vor anderen Artgenossen zu verteidigen. Ein einzelner Marder hat so ein Revier von bis zu 200ha Größe. Andere Marder finden nur während der Paarungszeit in seinem Revier Platz. Fährt man nun mit seinem Fahrzeug in das Revier eines anderen Maders, so versucht dieser die Duftstoffe des anderen zu beseitigen. Da das zusätzliche Verteilen seines Sekretes nicht ausreicht versucht er, alle Duftstoffe des anderen wegzubeißen und beschädigt so den Motorraum Ihres Fahrzeuges. Fahren Sie nun wieder zurück zu Ihrem Standort (zuhause) so kommt der eigentliche Marder und beißt das verteilte Sekret des andern wieder weg. So wiederholt sich alles immer wieder und wieder. Die Bauteile Ihres PKW´s werden so immer weiter beschädigt.

Doch was können Sie dagegen tun?

Eigentlich ist die Lösung ganz einfach.

Als erstes wird der Motorraum Ihres Fahrzeugs gründlich mit einer Speziallösung gereinigt. Diese ist zwingend erforderlich, da dadurch Gerüche von Mardern beseitigt werden. Danach gibt es zwei Verfahren. Das erst wäre ein sogenanntes Schallgerät. Bei diesem wird die Schallbox unmittelbar direkt an die Batterie montiert. Dieses Gerät gibt ein Schallsignal von sich welches für den Menschen kaum hörbar ist, der Marder dieses aber wahrnimmt und es sehr unangenehm findet und den Platz so meidet. Jedoch ist diese Lösung sehr umstritten. Die einen haben nach dem Einbau eine wesentliche Verbesserung, die andern nicht.

Die zweite aber in meinen Augen wesentlich effektivere Lösung ist das Bekämpfen des Marders mit Strom. Bei dieser Methode wir ein Steuergerät nahe der Batterie montiert. Von da aus geht ein Kabel mit mehreren Kontakten quer durch den Motorraum. Kommt der Marder dann an einen dieser Kontakte, so bekommt er einen Stromschlag. Das Gedächtnis speichert dieses als negative Erfahrung ab und er meidet so beim nächsten Mal die Nähe des Motorraums. Auch andere Marder werden dadurch vertrieben. Keine Sorge, der Marder erleidet dadurch keinerlei Verletzungen.

Doch nicht selten haben meine Kunden Angst vor dem Entleeren ihrer Starterbatterien beim Betreiben eines solchen Gerätes. Dazu muss man sagen, dass solche Geräte ob Schall oder Stromimpuls einen sehr geringen Stromverbrauch haben. Doch auch ein geringer Stromverbrauch veranlasst zwangsläufig das Entladen der Starterbatterie. Für den Fall, dass Sie nicht regelmäßig mit Ihrem Fahrzeug unterwegs sind und es öfters mal ein paar Tage unbewegt in Ihrer Einfahrt steht bieten wir diese Geräte auch mit Batterie an. Bei dieser Variante muss die Batterie jährlich bei der Wartung erneuert werden.

Unsere eigebauten Geräte haben eine Einrichtung zur Abschaltung der Stromzufuhr dieses sollten Sie unbedingt vor Kontrollen oder Arbeiten in ihrem Motorraum tun.

Sollten Sie noch Fragen zu den Produkten haben sprechen Sie mich an.

Gerne unterbreite ich Ihnen ein Angebot.